Trinkwasser – 1A-Qualität aus Ihrer Region
Trinkwasser ist unser wertvollstes Lebensmittel – und die Stadtwerke Celle sorgen dafür, dass es jederzeit in bester Qualität aus Ihrem Hahn fließt. Ob zum Trinken, Kochen oder Duschen: Unser Wasser stammt aus regionalen Quellen, wird laufend kontrolliert und zuverlässig bis zu Ihnen nach Hause geliefert.
Erfahren Sie hier alles Wichtige rund um Ihre Trinkwasserversorgung – von Tarifen bis zur Zählerstandsmeldung.

Trinkwasser-Themen im Überblick
Trinkwassertarife
Was kostet Trinkwasser? Unsere aktuellen Preise und Infos zur Abrechnung.
Versorgungsgebiet
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Schmutzwasser und Abwasser
Wie wird das Abwasser entsorgt? Alles zu Schmutzwassergebühren und Zuständigkeiten.
Planauskunft für Bauvorhaben
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Zählerstand online eingeben
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Schon gewusst?
- Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser liegt in Deutschland bei etwa 127 Litern pro Tag.
- Die Wasserhärte in unserem Versorgungsgebiet liegt im Bereich weich.
- Im gesamten Netzgebiet erfolgen regelmäßige Kontrollen an den Entnahmestellen.
Unser Kundenservice hilft Ihnen gern bei Fragen zu Wasserqualität, Hausanschlüssen oder Abrechnungen. Vertrauen Sie auf Ihre Stadtwerke Celle – für reines Wasser aus der Region, kompetente Beratung und faire Konditionen.
Die Geschichte der Trinkwasserversorgung in Celle
Öffentliche und private Grundwasserbrunnen, sogenannte „Zuckbrunnen” oder „Zucken”, dienten der Trinkwasserversorgung und auch für Feuerlöschzwecke. Um 1530 wurde durch Herzog „Ernst der Bekenner” die erste „Wasserkunst” gegründet. Diese stellte mit einer Pumpanlage und einem Röhrensystem eine Oberflächenwasserversorgung aus der Aller dar, die letztlich bis in unser Jahrhundert hinein Bestand hatte.
Gegenüber dem Grundwasser hatte das Flusswasser viele Vorteile. Es war leichter verfügbar, wegen des großen Regenanteils weicher (kalkärmer), eisenärmer und daher geschmacklich besser als Grundwasser.
Ende des 19. Jahrhunderts waren die Gewässer, aus denen Trinkwasser entnommen wurde, vielfach verseucht. Im Jahre 1900 veranlasste der Celler Magistrat den Bau eines Wasserwerks in Garßen
Wasserwerk Garßen
Nachdem in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts der norddeutsche Raum von folgenschweren Cholera- und Typhus-Epidemien heimgesucht worden war, sahen sich die Celler Stadtväter veranlasst, die mit Allerwasser gespeiste „Wasserkunst” durch ein zentrales Grundwasserwerk zu ersetzen. Die Bevölkerung sollte hygienisch einwandfreies Wasser bekommen. Bei Probebohrungen stieß man in den Dammaschwiesen auf Wasser von einwandfreier Beschaffenheit in leider nicht ausreichender Menge. Dagegen gab es in Westercelle reichlich Wasser, das aber wegen der chemischen Zusammensetzung nicht als Trinkwasser genutzt werden konnte. Ein Bohrloch in Vorwerk ergab ebenfalls wasserführende Schichten. Weitere Untersuchungen wurden aber nicht vorgenommen, weil zwischenzeitlich durch Zufall ein großes Grundwasserreservoir in der Nähe des Dorfes Garßen entdeckt worden war.
Entwicklung des Wasserwerkes Garßen
Im ersten Jahr der Wasserförderung wurden 10.000 m³ Wasser gefördert. Der Wunsch nach mehr hygienisch einwandfreiem Wasser stieg sprunghaft. Deshalb erfolgte bereits im Jahr 1906 die Verlegung einer zweiten Gußrohrhauptleitung. Sieben weitere Brunnen wurden bis 1911 abgeteuft und ermöglichten eine Gewinnung von 400 m³ Wasser pro Stunde. Das erste Filterhaus mit offenen Filtern wurde 1911 durch eine Anlage zur Ausfilterung von Eisen, Mangan, Schwefelwasserstoff und Kohlensäure in einem geschlossenen Gebäude ergänzt. Der Durchsatz wurde erheblich gesteigert. Gleichzeitig wurde die Wasserförderung auf elektrische Energie umgestellt. Das Wasserwerk konnte zu dieser Zeit bereits rund 500.000 Kubikmeter an Reinwasser im Jahr fördern. Nach und nach wurden neun unbrauchbar gewordene Brunnen durch neue ersetzt.
Der Wasserturm
Der Wasserturm im Hehlentorgebiet feierte im Jahr 2010 bereits seinen 110. Geburtstag. Er wurde damals 1900 an Celles höchstem Punkt, an der jetzigen Straße „Am Wasserturm”, errichtet und besaß eine Höhe von 32 m. Der Wasserturm diente mit einem Fassungsvermögen von 300 m³ im unteren Behälter der Druckerhöhung und dem Druckausgleich der tiefer liegenden Verbraucher, während er mit einem oberen Behälter von 100 m³ der Druckerhöhung für höher liegende Wasserkunden zur Verfügung stand.