Schwimmbäder in Celle
Das Celler Badeland – ein Vergnügen für Jung und Alt
Das Celler Badeland ist bis weit über die Stadt hinaus bekannt und bietet ein großes Sport- und Freizeitangebot für Jung und Alt. Ob Super-Rutschvergnügen, Whirlpoolanlagen, sechs Badebecken inklusive Solebad, die große Saunalandschaft mit den großen Relaxzonen, die Sonnenbänke oder der medizinische Bereich – das Badeland macht einfach Spaß!

Ein besonderes Saunavergnügen bieten Ihnen die Kelo-Erdsauna und die Blockhaussauna. Durch die geringe Luftfeuchtigkeit sorgen sie für ein behagliches Wohlfühlerlebnis. Daneben stehen Ihnen zusätzlich die Feucht-, Heißluft- und Dampfbadsaunen zur Verfügung.
Im Hallen- und Freibad findet – je nach Jahreszeit – über das gesamte Jahr hinweg ein großes Programm statt. Baby- und Kinder-Schwimmkurse, Schnupperkurse, Schnuppertauchen, Wassergymnastik, Aqua-Jogging u. v. m.
In den Schulferien finden zudem immer wieder Fun-Events für Kinder und Jugendliche statt, die sich inzwischen als Highlight etabliert haben.
Die Geschichte vom „Freizeitbad 77er Str.“
Das im Jahr 1962 fertig gestellte Hallenbad in Celle wurde nach 25 Jahren zu einem Freizeitbad umgestaltet und den Bürgern ab dem 19.01.1987 in einem völlig neuen Gewand zur Verfügung gestellt.
Die Besucherzahlen stiegen vom Jahre 1963 mit 233.000 auf 300.000 im Jahre 1972 an. Leider sank die Besucherzahl von diesem Zeitpunkt ab kontinuierlich Jahr für Jahr. Im Jahre 1985 waren es nur noch 174.000.
Diese Entwicklung verdeutlichte schon damals, dass Hallenbäder „im alten Stil” ihre Attraktivität zum Teil verloren hatten. In Hallenbädern war in den siebziger und achtziger Jahren ein Strukturwandel festzustellen, der vor allem auf die geänderten Interessen der Bürger in Bezug auf eine attraktive Freizeitgestaltung und den Bedarf an entsprechenden Freizeitangeboten zurückzuführen ist.
Die Bäder in Celle (Hallenbad und zwei Freibäder waren bis 1983 Eigentum der Stadt Celle und in der Betriebsführung der Stadtwerke) wurden den Stadtwerken zum 01.01.1984 als Eigentum übertragen, um durch die steuerliche Verrechnung der Bäderverluste vor allem den städtischen Haushalt zu entlasten.
1985 beschloss der Aufsichtsrat, den Umbau des Hallenbades in Angriff zu nehmen. Der Bäderarchitekt, Dr. Krieger aus Velbert, wurde mit der Planung und Durchführung beauftragt. Eine ausführliche Bestandsaufnahme der Baulichkeiten, der Technik, der Besucherstrukturen sowie des nahen und weiteren Umfeldes gingen voraus und ließen die Planung reifen.
Mit dem Umbau wollte man ein Bad gestalten, das alle Bevölkerungsschichten anspricht und den veränderten Freizeitbedürfnissen gerecht wird, ohne dabei das Schulschwimmen oder den Schwimmsport zu vernachlässigen.
Der erste Bauabschnitt
In einem ersten Bauabschnitt wurde das Hallenbad vom 01.06.1986 bis 15.01.1987 zu einem Freizeitbad umgestaltet.
Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt:
- Neugestaltung der Eingangshalle, die im Sommer auch für das Freibad mitbenutzt werden kann, mit automatischer Kassen- und Kontrollanlage.
- Die Damenumkleiden und Duschen wurden erweitert.
- Die Schwimmhalle erhielt ein völlig neues Gesicht.
- Neu geschaffen wurden:
- ein Becken für Kleinkinder (32 °),
- ein Solebecken (33 °),
- zwei Whirlpools (34 °),
- großzügige Ruhezonen,
- Bistro mit multifunktionalem Bereich,
- großzügiges Außenbecken zugleich als Einschwimmkanal zum Freibad,
- 9 Solarbänke in der Schwimmhalle und med. Abteilung.
- Die Sauna wurde neu und großzügiger gestaltet.
- Das Restaurant ist neu eingerichtet worden.
Die Baukosten betrugen 7,6 Mio. DM.
Am 19.01.1987 konnte ein Freizeitbad in farbenfroher Gestaltung, mit neuen Räumen, neuen Angeboten in wohltuender Atmosphäre wieder eröffnet werden. Die Öffnungszeiten wurden so festgelegt, dass die Öffentlichkeit generell von morgens bis abends Zugang zu allen Einrichtungen des Bades hat. Während des Schulschwimmens und des Vereinssports müssen allerdings einige Einschränkungen beim Mehrzweckbecken und dem Nichtschwimmerbereich in Kauf genommen werden.
Das Freizeitbad wurde so gut angenommen, dass die Besucherzahlen in 1987 auf 411.512 und in 1988 auf 445.357 – mithin eine Verdreifachung – anstiegen. Diese Besucherzahlen bewirkten vornehmlich an den Wochenenden Engpässe im Umkleidebereich und führten zu langen Wartezeiten an der Kasse.
Der zweite Bauabschnitt
Die Geschäftsführung entschloss sich daher mit Zustimmung des Aufsichtsrates in 1989/90 in einem zweiten Bauabschnitt folgende Maßnahmen durchzuführen:
- Umbau des gesamten Umkleidebereichs (bei nahezu Verdoppelung der Schrankkapazität – jetzt 753),
- Erweiterung des Duschbereichs und der Saunaabteilung,
- Neubau einer weiteren Schwimmhalle mit Spiel- und Spaßbecken,
- Neubau einer Innen-/Außenrutsche,
- Neubau eines Wildbergbaches,
- sowie ein neues Bistro für das aufgrund der Erweiterung des Umkleidetraktes aufgegebene bisherige Bistro.
Die Baukosten des zweiten Bauabschnittes betrugen 8,6 Mio. DM.
Größere Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen erfolgten erst wieder im Jahr 1999 mit der großzügigen Erweiterung der Medizinischen Abteilung. Die große Nachfrage vor allem von Saunagästen nach Massagen, Kosmetik und Fußpflege legte diese Erweiterung nahe.
Mit dem Bau einer Kelo-Ersauna und eines Sauna-Blockhauses wurden die Stadtwerke Celle 2005 dem Sauntrend mit stetig steigenden Besucherzahlen gerecht. Die damit verbundenen Besucherzuwächse forderten eine Erweiterung der Ruheflächen im Saunabereich. In dem 2006 errichteten Saunaanbau wurden Ruheräume und die Anbindung an die Restauration geschaffen.
Die Gesamtbesucherentwicklung im Celler Badeland ist in den letzten Jahren rückläufig. In der Schwimmhalle haben sich die Jahresbesucher auf ca. 350.000, in der Sauna bei ca. 30.000 und im Freibad je nach Wettersituation zwischen 40.000 – 70.000 eingependelt.
Freibad Westercelle
Unser Freibad Westercelle erfreut sich auch großer Beliebtheit. Den reibungslosen Betrieb stellt seit 2003 für uns der Förderverein Freibad Westercelle e.V. sicher. Die Stadtwerke Celle bezuschussen den Betrieb des Freibades mit jährlich rund 60.000 Euro.
