Nach einer Umrüstzeit von gerade einmal eineinhalb Jahren finalisieren die Stadtwerke Celle das Projekt LED-Straßenbeleuchtung erfolgreich. Das bringt enorme Einsparungen in vielen Bereichen.
Zu Jahresbeginn 2022 hat die Stadtverwaltung die verantwortungsvolle Aufgabe der Modernisierung und Betriebsführung der Straßenbeleuchtung auf die Stadtwerke Celle übertragen und zugleich das Projekt „LED-Umrüstung der Straßenbeleuchtung“ ins Werk gesetzt. Für Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge hieß das, Synergien sinnvoll zu nutzen und ökologisch und nachhaltig zu arbeiten. „Das Vorhaben, die teilweise veralteten und wenig effizienten Leuchtmittel von einem Großteil der Straßenlaternen gegen moderne, energie- und CO2-sparende LED-Leuchten auszutauschen, haben wir sofort unterstützt und uns dem Projekt gerne angenommen“, so Thomas Edathy, Geschäftsführer der Stadtwerke Celle.
Seit Beginn der Umrüstung im März 2023 konnten insgesamt 9.914 Leuchtmittel durch LED ersetzt werden und es wurden zusätzlich 850 Mastanschlusskästen ausgetauscht. „Je nach konkretem Einsatzbereich kamen verschiedene Lichtfarben zum Einsatz: In wassernahen Grünbereichen insekten- und tierfreundliche 2.200 Kelvin, bei Fußgängerüberwegen 4.000 Kelvin für erhöhte Sicherheit und besonders gute Sichtbarkeit und umweltfreundliche 3.000 Kelvin in den übrigen Gebieten“, erläutert Lukas Pfeiffer, Teamleiter Abteilung Straßenbeleuchtung bei den Stadtwerken Celle.
Energie-, Kosten- und CO2-Einsparung
Die Energieeinsparung liegt bei insgesamt über 2,5 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr, was einer prozentualen Absenkung des Stromverbrauchs von zirka 80 Prozent entspricht.
Bei den derzeitigen Strompreisen von netto 25 Cent pro Kilowattstunde können somit jährlich über netto 600.000 EUR an Stromkosten eingespart werden. „Zusätzlich werden bis zu 1.057 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden“, sagt Edathy und ergänzt: „Durch einen Rückgang der Störungen durch die neuen Leuchten um bis zu 80 Prozent verzeichnen wir zudem deutlich weniger Ausfälle und können die Instandhaltungskosten erheblich reduzieren.“
Mit dem modernen Lichtmanagement sind die Stadtwerke Celle nun in der Lage, Energiekosten und Lichtemissionen im Stadtgebiet zu senken. Denn die neue „smarte“ Technik erleichtert den Betrieb und den Ausbau der Straßenbeleuchtung: Einfach von der Straße aus über die Bluetooth-Steuerung nachprogrammieren und anpassen.
Celle geht mit gutem Beispiel voran
„Wir haben seinerzeit die Abgabe der Straßenbeleuchtung initiiert und letztlich auch gegen Widerstände forciert. Und jetzt zeigt sich: Das war der richtige Weg. Nicht nur, weil der städtische Haushalt jährlich um ein Einsparergebnis im sechsstelligen Bereich entlastet wird. Vielmehr ist es der positive Klimaeffekt, der hier zum Tragen kommt. In nur anderthalb Jahren wurden rund 80 Prozent des gesamten Beleuchtungsbestandes umgerüstet. Damit haben wir durch stromsparende LED-Technik mit allen vorgenannten positiven Effekten zeitnah echte Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt. Für eine Stadt wie Celle mit 70.000 Einwohnern war das ein großes Projekt, das bundesweit seinesgleichen sucht.“, sagt Dr. Jörg Nigge, Oberbürgermeister der Stadt Celle.
„Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hat die Umsetzung des Projekts mit großem Interesse verfolgt und zwischendurch auch Stimmen der Ortsbürgermeister eingefangen, wie das Ergebnis der Umrüstung empfunden wird. Bislang haben wir fast ausschließlich positive Rückmeldungen erhalten und freuen uns, dass die Stadtwerke Celle eine wahre Vorreiterrolle einnehmen“, so Axel Fuchs, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Celle.
Besonders positiv hervorheben möchten wir an dieser Stelle auch die aktive Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger, die auf unsere Bitte hin, Hecken oder Bäume auf ihren Grundstücken so zurückgestutzt haben, dass Mast- und Lichtpunkte problemlos für die Mitarbeiter der Straßenbeleuchtung zugängig waren, so Pfeiffer. Auch das Anwohnerparken in ausreichendem Abstand zu den Straßenleuchten in den Zeiten der angekündigten Umrüstung ihres Ortsteils wurde berücksichtigt und erleichterte die Durchführung der Arbeiten.
Starke Projektpartner
Das Projekt wurde gemeinsam mit Westenergie, Lichtbetrieb sowie Siteco durchgeführt. „Abschließend können wir sagen, dass die Zusammenarbeit sehr gut war und wir froh sind, solch zuverlässige Partner an unserer Seite gehabt zu haben“, so Edathy.
Die Gesamtinvestition lag bei rund 4,5 Millionen Euro, von denen ca. 1,35 Millionen Euro aus Fördergeldern stammt. Die Umrüstung wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasmissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
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